Juni 2025 mit Monatsinfo und Impuls

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# Monatssprüche

Juni 2025 mit Monatsinfo und Impuls

Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.

Apostelgeschichte 10,28                              Link zu Monatsinfo

Liebe Gemeinde!

Dieser Satz wird gesprochen am Beginn der Geschichte der Kirche. Darum ist der Satz so wertvoll. Simon Petrus sagt ihn, als er im Hause eines Nichtjuden namens Kornelius ist. Der hatte Petrus eingeladen, von Jesus zu erzählen. Und Kornelius hatte gleich noch viele Menschen in seinem Haus versammelt, die auch davon hören sollten, was Petrus zu sagen hatte. Diese Einladung eines sogenannten Heiden war für den Juden Petrus nicht ohne Risiko. Petrus sagt das auch gleich: Eigentlich darf ich das Haus von Nichtjuden gar nicht betreten. Aber Gott selber, sagt er dann weiter, habe ihm gezeigt, dass dieses Rein oder Unrein nun nicht mehr gilt. Zum Glück nicht mehr gilt. Denn nun kann Petrus erzählen, was er mit Jesus erlebt hat.

Wir dürfen vermuten, dass Petrus sehr lebhaft und sehr lebendig erzählt hat. Denn Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte, stellt dann fest, dass der Heilige Geist auf alle im Raum kommt und sie dann auch getauft werden wollen. Das vollzieht Petrus als eine Art Leiter der ersten Christen. Lukas hilft dabei kräftig mit durch seine Worte. Hier tritt Simon Petrus auf, möchte Lukas uns erzählen, dem seine Schuld des Verleugnens vergeben wurde und der nun geradezu vollmächtig predigen und taufen kann. Die Kirche, heißt das, findet endlich zu sich selbst. Sie handelt an Menschen im Sinne Jesu. Der neue Papst, Leo XIV., möchte dieses Petrusamt so fortführen und vor allem an der Einheit der Kirche arbeiten.

Und darin liegt auch der Wink des Himmels, den wir aus diesen Worten hören. Die Kirche handelt im Sinne Jesu, heißt der Wink. Sie tauft Menschen; sie feiert mit ihnen das Abendmahl – und sie weist niemanden ab, der dieses begehrt. Es darf keine Vorschriften geben, welchen Menschen sich die Kirche zuwendet und welchen nicht. Kein Priester, keine Pfarrerin, kein Pfarrer und kein Presbyterium dürfen unterscheiden zwischen „rein und unrein“.

Wer zu Gott will, soll und darf kommen. Immer und jederzeit. Niemand steht zwischen Menschen und Gott. So ein Glück. Und was immer im Laufe der Kirchengeschichte an Hürden aufgebaut worden ist, reißt schon der kleine Satz des Petrus, der Monatsspruch, nieder. Es gilt allein der Wunsch eines Menschen, der zu Gott kommen will. Und die Kirche verleiht diesen Menschen und ihrem Begehren Gnade und Segen. Mögen unsere Konfis, die am 7. und 8. Juni eingesegnet werden, dies erfahren und bewahren.

Einen schönen Juni wünscht Pfr. Oliver Peters

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